Zukunftsprojekt Botnang 21

Ist-Zustand Botnang wie wir es seit langem kennen und wie es uns schon seit langem ein Dorn im Auge ist. Jahr für Jahr, Monat für Monat, Tag für Tag schwappen die Horden getarnter Bauern mit dem "S-" Nummernschild über den Berg in den Stuttgarter Westen, um von den Errungenschaften der zivilisierten Welt (Schulen, Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft) zu profitieren. Seit langer Zeit schon machen sich kluge Köpfe Gedanken darüber, was man gegen diese Plage tun könnte.
Autobahn

Einer der ersten Lösungsvorschläge wurde bereits in den 80er Jahren von Friedrich Roschy entworfen. Er schlug vor, Botnang einzuebenen und eine mehrspurige Autobahn darüber zu bauen.

Da sich trotz dieser, auf den ersten Blick bestechend erscheinenden Idee, nun jahrelang in dieser Sache nichts getan hat, habe ich mir erlaubt, diesen Plan einmal etwas zu konkretisieren, um das Ganze endlich ein Stück voranzubringen. Auf der Karte sieht man deutlich die Vorteile, die diese Variante brächte: Durch die schnelle Autobahnverbindung Feuerbach-Vaihingen, könnte die parallel verlaufende Straße "Am Kräherwald" deutlich entlastet werden. Einige Resthäuser für eingefleischte botnanger Nationalisten könnten bestehen bleiben.

Da ein Lebensstandard noch unter dem des heutigen Botnang kaum vorstellbar ist, dürfte sich der Lebensstandard für die dort verbleibenden Menschen durch eine Autobahn in der Nachbarschaft nicht gravierend verändern. Der Nanz könnte bei dieser Lösung in eine Autobahnraststätte umgewandelt werden, und somit erhalten werden.

Angesichts der fortschreitenden Umweltzerstörung und der damit einhergehenden Notwendigkeit, den PKW-Verkehr zu verringern, halte ich diese Lösung jedoch für nicht mehr zeitgemäß.

Staudamm

Nein, was Stuttgart fehlt, sind keine Autobahnen, sondern Strandpartys. Warum gibt es in Stuttgart so wenige Strandpartys? - Ganz einfach: Weil es keinen Strand gibt! Dies könnte sich ändern, wenn der Vorschlag, den ich hier machen möchte, in die Tat umgesetzt würde. Ich plädiere dafür, den heutigen Stadtbahntunnel zuzumauern und im feuerbacher Tal eine riesige Talsperre zu errichten, um den Feuerbach aufzustauen. Ganz Botnang würde sich nach und nach mit Wasser füllen. Nachdem entlang der Ortsgrenze ein künstlicher Sandstrand aufgeschüttet wurde, stünde nächtelangen Strandpartys nichts mehr im Weg.

Der Nanz kann auch in diesem Modell erhalten bleiben, indem er zum Unterwasser-Laden für Taucherbedarf umgewandelt wird. Dies ist eine wichtige Voraussetzung dafür nicht mit dem Denkmalschutz in Konflikt zu geraten, da eine der wichtigsten Theorien über die Entstehung Botnangs davon ausgeht, daß Botnang durch die Ansiedlung von Nomaden rund um den Nanz herum entstanden ist.

Unterschiedlichen Zwecken dienen die beiden Parkplätze. Während der Parkplatz im Süden hauptsächlich für einheimische Strandbesucher gedacht ist, können auf dem nordöstlichen Parkplatz die Reisebusse der Touristen geparkt werden, die die technische Meisterleistung des Staudamms besichtigen.


Home